[Kobv-opus-tester] Einbindung GND

Mainberger, Christof Christof.Mainberger at bsz-bw.de
Fre Jul 20 09:25:49 MEST 2012


Hallo Herr Szott, hallo Herr Neufing,

zunächst mal: die Herangehensweise von OPUS 3 war pragmatisch den Möglichkeiten von OPUS 3 geschuldet. Wir müssen nicht darüber diskutieren, das für OPUS 4 so wieder einzusetzen. Die Nachteile wurden ja schon beschrieben. 

Ungünstig fände ich auch die Einbindung über eine abstrakte Webschnittstelle: im Grunde sollte sowas dann eigentlich auf SRU, den Standard auf diesem Feld, hinauslaufen (was immerhin erlauben würde, dass jeder Anwender hinconnektiert, wo es eben eine solche SRU-Schnittstelle auf die GND gibt: bei der DNB, dem BSZ ....) Das Problem ist, dass nicht nur SRU nicht ganz leichtgewichtig ist, sondern auch das Datenmodell und das implementierte Regelwerk der GND selber. Sprich: In OPUS wäre die Vielfalt an unterschiedlichen Satztypen, Anzeigeformen, Navigationsmöglichkeiten, Hierarchiebeziehungen etc., die die GND eben so bietet, funktional zu implementieren, nur um schließlich eine Reihe von Ansetzungen mit Indentnummern für OPUS herauszufinden. 

Insofern würde ich eher vorschlagen und anbieten, die Recherche, Navigation und Auswahl in der GND über die Oberfläche (für die SRU-Schnittstelle) vorzunehmen, die wir im BSZ gerade implementieren, aber zu schauen, dass man statt der ganzen Formulardaten hin und her lediglich einen Session-Key aus OPUS 4 heraustransportieren muss, der beim Rücksprung wieder seine Session findet, wo die bislang eingegebenen Daten im eingangs angelegten Dokumentobjekt gesammelt sind. 

So irgendwie. Genau habe ich mir das noch nicht überlegt. Allerdings sollte man weder die GND noch SRU unterschätzen: Das JavaScript-Snipped zur Anzeige wäre eine u.U. unverhältnismäßige Herausforderung (wobei ich die Eleganz des Ansatzes durchaus anerkenne). 

Wenn jemand eine Variante, nach der eine OGND per URL (z.B.) mit Session-Key (und Rücksprung-Adresse) aufgerufen wird und einen Post mit einer Reihe von Identnummern und Ansetzungen (sowie dem Session-Key) zurückbekommt, OPUS-4 seitig durchdenken kann, wären wir gerne bereit, die Schnittstelle auf unserer Seite entsprechend einzurichten. 

Viele Grüße
Christof Mainberger







-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: kobv-opus-tester-bounces at zib.de [mailto:kobv-opus-tester-bounces at zib.de] Im Auftrag von Michael Neufing
Gesendet: Freitag, 20. Juli 2012 08:40
An: Opus-Tester
Betreff: Re: [Kobv-opus-tester] Einbindung GND

Hallo Herr Szott,

Ich experimentiere für ein anderes Projekt gerade mit der SRU-Schnittstelle der DNB.
Diese bietet auch ein Interface zur GND, welche für dieses Problem interessant sein könnte.

Der Ablauf ist so ählich wie Sie sich das vorstellen:
Man sendet eine Anfrage (HTTP-GET) und erhält eine Antwort in einem gewählten XML-Format, z.B. RDFxml.
Nur als "leichtgewichtig" kann man die Schnittstelle sicher nicht bezeichnen :-)

Details finden Sie hier: 
http://www.dnb.de/DE/Service/DigitaleDienste/SRU/sru_node.html

Viele Grüße
Michael Neufing


> -----Original Message-----
> From: kobv-opus-tester-bounces at zib.de 
> [mailto:kobv-opus-tester-bounces at zib.de]
> On Behalf Of Sascha Szott
> Sent: Thursday, July 19, 2012 7:34 PM
> To: kobv-opus-tester at zib.de
> Subject: Re: [Kobv-opus-tester] Einbindung GND
> 
> Hallo Frau Gerland,
> 
> wir haben uns gerade mal den Mechanismus der SWD-Übernahme in OPUS 3.x 
> angesehen (in der Instanz der Uni Würzburg). Dort werden zwischen drei 
> Skripten (zwei in der OPUS-Instanz und ein Skript beim BSZ) per POST 
> ganze Formulare mitgeschickt. In etwa funktioniert der Mechanismus wie
> folgt:
> 
> 1. im OPUS3-Eingabeformular klickt man den SWD-Button 2. dann wird das 
> ganze Formular mit den bereits ausgefüllten Werten per POST verschickt 
> und man kommt dann auf eine weitere Seite mit einem Hinweis, dass man 
> nun zum BSZ weitergeleitet wird (das in Schritt 1 verschickte Formular 
> ist auf der Seite versteckt
> eingebunden) 3. das BSZ-SWD-Skript wird wieder per POST aufgerufen 
> (auch wieder mit den Formulardaten); in der vom BSZ zurückgegeben 
> SWD-Suchseite ist das Formular dann wieder versteckt enthalten (sogar 
> zweimal) 4. dann sucht man nach einer SWD (hier wird wieder bei 
> *jedem* Request das Formular per POST mitgeschickt und im Response 
> versteckt eingebunden) 5. wenn man die gewünschte SWD gefunden hat, 
> klickt man übernehmen: dann wird (das in der Seite eingebettete 
> versteckte Formular) per POST zurück zum OPUS geschickt; diesmal aber 
> mit einem zusätzlichen Wert im Feld SWD 6. das OPUS zeigt dann wieder 
> den Zustand des im Schritt 1 abgeschickten Formulars an (es kann ihn 
> aus dem im POST-Request enthaltenen Formular restaurieren); außerdem 
> ist nun der Wert für SWD enthalten
> 
> Damit dieser Mechanismus so in OPUS4 funktionieren könnte, müsste 
> OPUS4 in der Lage sein, direkt per Deeplink auf den zweiten 
> Formularschritt zu gelangen und dabei über entsprechende POST-Parameter auch gleich noch die Felder zu befüllen.
> Das ist so aktuell nicht möglich, da bereits im ersten Schritt ein 
> DB-Objekt angelegt wird, das zwingend vorhanden sein muss, um in den zweiten Schritt zu gelangen.
> Wir müssten also nicht unwesentliche Änderungen im Publish-Modul 
> vornehmen, um den Mechanismus prinzipiell übernehmen zu können.
> 
> Der oben beschriebene Mechanismus hat m.E. aber auch zwei Nachteile:
> 
> * eine starke Kopplung zwischen zwei eigentlich voneinander 
> unabhängigen Systemen (das BSZ-Skript muss die Rücksprung-URL kennen 
> und auch wissen, in welches Feld die SWD eingetragen werden muss)
> * die Übermittlung von ggf. vertraulichen Informationen (da die 
> Systeme nicht per HTTPS miteinander kommunizieren, werden sämtliche 
> Formulardaten im Klartext verschickt; aber selbst wenn eine 
> verschlüsselte Verbindung gewählt wird, sieht der BSZ-Server die 
> Formulardaten immer noch im Klartext)
> 
> Die Frage wäre nun, ob man im Rahmen der Neuimplementierung nicht auch 
> gleich die Architektur des kompletten Übernahmemechanismus ändert. Ich 
> würde mir da eine sehr leichtgewichtige Schnittstelle vorstellen. Im
> OPUS4 gibt man den Suchterm ein. Der wird an den BSZ-Server verschickt 
> (per
> AJAX-Call) und dieser gibt, z.B. per JSONP, die Resultate zurück.
> Im OPUS4-Formular kümmert sich dann ein JavaScript-Snippet um die 
> geeignete Anzeige. So werden dann keine Formulardaten mehr verschickt, 
> sondern nur noch die für die Ermittlung der SWD erforderlichen 
> Informationen. Außerdem müsste der BSZ-Webservice nichts mehr von OPUS 
> wissen (da der JSON-Response generisch sein kann). Damit könnte diese 
> Schnittstelle dann auch von anderen Systemen, wie DSpace, direkt nachgenutzt werden.
> 
> Beste Grüße,
> Sascha Szott
> 
> On 20.06.2012 11:10, Gerland, Friederike wrote:
> > Hallo zusammen,
> >
> > wie vielleicht bekannt ist, gab es bei Opus3x die Möglichkeit, 
> > online in der sog. OSWD zu recherchieren und dort recherchierte 
> > Schlagworte in ein Feld des Publikationsformulars zu übernehmen.
> >
> > Durch die Zusammenführung der Normdateien wurde die OSWD aufgegeben 
> > und ist nun in der OGND aufgegangen <http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/>.
> > Das BSZ arbeitet im Moment daran, die Möglichkeit zur Recherche und 
> > vor allem aber der Übernahme recherchierter Normsätze in das 
> > Publikationsformular von Opus3.3 umzusetzen.
> >
> > Anschließend wird das BSZ prüfen, wie dieser Vorgang erst in Opus4 
> > und später auch in DSpace umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse 
> > werden dann selbstverständlich vom BSZ allen Interessierten zur 
> > Verfügung gestellt.
> >
> > Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit an das Opus-Team im BSZ
> > wenden: opus-support at bsz-bw.de.
> >
> > Mit freundlichen Grüßen vom Bodensee, Friederike Gerland
> >
> > Bitte beachten Sie meine Arbeitszeiten: BSZ: Montag und Donnerstag:
> > 9:00 bis 14:30 Uhr Telearbeit: Mittwoch und Freitag von 9:00-12:00 
> > Uhr
> >
> > -- Friederike Gerland Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Wuerttemberg
> > BSZ) 78457 Konstanz / Germany Phone: +49 7531 88 4040 E-Mail:
> > friederike.gerland at bsz-bw.de http://www.bsz-bw.de
> >
> >
> > -----Ursprüngliche Nachricht----- Von:
> > kobv-opus-tester-bounces at zib.de
> > [mailto:kobv-opus-tester-bounces at zib.de] Im Auftrag von Wolfgang 
> > Kalb
> > Gesendet: Donnerstag, 14. Juni 2012 13:54 An: Opus-Tester
> > Betreff: Re: [Kobv-opus-tester] Fragen zu OPUS4
> >
> > Liebe Frau Baade-Kelishani,
> >
> >
> > ich habe gerade getestet: Schlagworte werden automatisch in der 
> > allgemeinen Suche gefunden. Die Einbindung der SWD die in die GND 
> > aufgegangen ist vermissen wir auch sehr. Vielleicht gibt es eine 
> > Möglichkeit die GND einzubinden??(Dann müsste eine GND-Online
> > existieren) Für den Fall der Verschlagwortung von Dissertationen 
> > wäre das z.B. wichtig. Ansonsten kann das nur noch von Mitarebitern 
> > gemacht werden die über Aleph Zugang zur GND haben. Zu den anderen 
> > Punkten kann sicher der KOBV etwas sagen.
> >
> > Viele Grüße Wolfgang Kalb
> >
> > Am 14.06.2012 11:19, schrieb Annegret Baade-Kelishani:
> >> Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe in dieser Woche eine 
> >> OPUS4-Testinstallation für die FH Aachen aufgesetzt und habe dazu 
> >> noch ein paar Fragen, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
> >> Bisher arbeiten wir mit OPUS3. - Gibt es eine Möglichkeit, die 
> >> Listenanzeige in OPUS4 anzupassen (also zum Beispiel die 
> >> Kategorien, die schon in der Ergebnisliste angezeigt werden, zu 
> >> erweitern)? - Kann man eigene Klassifikationen, die man in OPUS3 
> >> eingebunden hatte, mit migrieren ("von alleine" hat es nicht 
> >> geklappt)? - Kann man die Filter beeinflussen (so, dass die 
> >> Reihenfolge nicht nach der Häufigkeit des Vorkommens geht, sondern 
> >> zum Beispiel beim Erscheinungsjahr chronologisch absteigend)? - 
> >> Kann  man zusätzliche Suchkategorien einfügen (zum Beispiel 
> >> Schlagwort)? Vielen Dank für Ihre Mühe und freundliche Grüße aus 
> >> Aachen Annegret Baade-Kelishani
> >>
> >
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